So findest Du Dein perfektes Brautkleid

Das Brautkleid ist DAS Kleid im Leben einer Frau. So viel werdet Ihr wahrscheinlich nie wieder für ein Kleidungsstück ausgeben. Da muss dann schon alles passen. Vor allem die Qualität muss stimmen – und wenn es das ganz besondere Kleid ist, wer weiß, vielleicht könnt Ihr es sogar an Eure Kinder weitergeben.

Die Expertinnen von Kisui haben uns ihre Geheimnisse verraten und in den vier BereichenKleiderformen, Stoffe, Zeitplan für die Brautkleidsuche und Tipps für die Anprobe Licht ins Dunkel gebracht. Damit Ihr Euer Traumkleid findet:

1. Kleiderformen

A-Linie

Die A-Linie ist die klassischste Form für ein Brautkleid. Und nicht ohne Grund ist sie durch das enganliegende Oberteil und den ab der Hüfte breiter werdenden Rock fast für alle Figurtypen geeignet. Oft kann man hier auch verschiedene Arten von Rock und Oberteil kombinieren. Um das “A” zu verstärken, wird der Rock durch Reifrock ergänzt.

Duchess- oder Kuppel-Linie

Dies ist das Prinzessinnenkleid schlechthin. Jede Braut, die vom Märchenball träumt, ist damit gut beraten. Ab der Taille wird der Rock sehr bauschig. Ihr solltet nicht zu klein sein, damit das Kleid Euch nicht “verschluckt”. Aufgrund der Silhouette kann das Kleid schnell überladen wirken, also seid vorsichtig mit Strass, Spitze und Co.

X-Linie

Die X-Linie betont – meist mit schönen Trägern und Raffungen – Schultern und Hüfte. Vielen Frauen kann dadurch eine tolle Taille gezaubert werden. Die X-Silhouette kann durch Accessoires wie einen Gürtel betont werden. Ein V-Dekoletée unterstreicht den Stil mit einem eher runden Ausschnitt brecht Ihr die strenge X-Form etwas auf.

Empire-Linie

Die Empire-Linie ist perfekt für eine stark romantische Braut geeignet. Sie ist eine sehr schlichte Silhouette mit einem Gürtel direkt unter der Brust. Durch die Schlichtheit kann man hier gut mit sehr verspielten Details arbeiten, ohne zu kitschig zu werden. So können bunte Satin- oder Seidenbänder angebracht oder das Oberteil mit einer aufwendigen Stickerei verziert werden.

Fit&Flare

Ein Fit&Flare Kleid sitzt sehr eng am Körper und weitet sich direkt ab der Hüfte zu einem vollen Rock. Es ist von den sehr enganliegenden Silhouetten die bequemste Form, weil, anders als beim Fishtail, die Beine nicht eingeengt werden. Eventuelle Problemzonen an Oberschenkel und Hüfte können so perfekt kaschiert werden, während eine schöne Taille betont wird.

Ballon

Die Ballonlinie hat ab der Hüfte einen sehr bauschigen Rock, der aber nach unten hin wieder enger wird. Raffungen und ein Spiel mit Stoffen können durch so eine Form in Szene gesetzt werden. Da solch eine Form aber auch schnell mal aufträgt, ist das eher für schlanke Frauen geeignet.

I-Linie

Die I-Linie ist sehr gerade und schlicht. Sie können sexy mit einem Schlitz veredelt werden. Bräute, die eine moderne Hochzeit feiern und Wert darauf legen, dass die Accessoires und das Styling voll zur Geltung kommen, sind mit dieser sehr schlichten Form gut beraten.

Fishtail

Der Fishtail ist quasi eine extreme Variante des Fit&Flare, hier geht die enge Körperbetonung bis zum Knie und danach weitet sich der Rock. Es schafft eine sehr sexy Silhouette und ist eher für die mutigeren Frauen geeignet. Dafür ist dann aber ein Auftritt mit Wow Effekt garantiert.

Wichtig ist, dass die Kleiderform zu Eurem Körper passt und Ihr Euch in dem Kleid gleich von Anfang an wohlfühlt!

MC LP

2. Der richtige Stoff für’s Brautkleid

Das Brautkleid muss eine Menge mitmachen können – Essen, langes Sitzen, wildes Tanzen und viele Umarmungen. Und Ihr müsst Euch bei jedem Wetter darin wohlfühlen. Neben der Schnittform ist dafür auch der Stoff ganz entscheidend. Die meistgenutzten Stoffe im Überblick:

Seide

Seide ist ein Naturstoff, der aus den Kokons der Seidenraupe gewonnen wird. Er ist sehr weich und edel und verleiht den Brautkleidern einen tollen Schimmer. Praktisch ist die eingebaute “Klimaanlage” – Seide kühlt, wenn es warm ist und wärmt, wenn es kalt ist. Kisui nutzt sogar eine besondere Stretch-Seide, die noch angenehmere Trageeigenschaften hat.

Taft

Taft ist ein festes Gewebe, das ursprünglich aus Seide bestand, aber immer mehr auch aus Polyester zu finden ist. Es ist sehr fest und sorgt für einen festen Halt des Kleides, ist dabei aber leichter als beispielsweise Satin. Auch Taft gibt dem Kleid einen edlen Glanz. Doch vorsicht, wenn auch unempfindlich gegen Umwelteinflüsse, knittert Taft schnell.

Tüll

Tüll ist ebenfalls eine Gewebeart, die aus verschiedenen Stoffen bestehen kann. Wie bei Taft wird oft Polyester genommen. Mit den Fäden wird eine Netzstruktur verknüpft, so dass ein transparenter aber steifer Stoff entsteht. Durch seine Leichtigkeit eignet er sich perfekt, um Volumen in ein Brautkleid zu bringen, ohne es zu beschweren.

Chiffon

Chiffon ist ein sehr leichtes Gewebe, das luftig und transparent ist. Kleider, die aus diesem Stoff gefertigt sind, sind perfekt für Hochzeiten im Hochsommer. Der Stoff bewegt sich in jedem kleinen Lufthauch und kühlt die Trägerin. Meist werden mehrere Lagen übereinandergelegt, um die Transparenz abzuschwächen.

Satin

Ein weiterer weit verbreiteter Stoff für Brautkleider ist Satin. Durch seine Schwere fällt er einzigartig und knittert fast überhaupt nicht. Satin ist sehr weich und glatt, sein Glanz unterstützt einen lebendigen Teint. Dieser Stoff ist für fließende Brautkleiderschnitte hervorragend geeignet.

Leinen

Leinen ist ein eher ungewöhnlicher Stoff für Brautkleider. Er ist schwer und knittert leicht. Am ehesten wird er neben Baumwolle für traditionelle Brautkleider wie Dirndl verwendet. Leinen wirkt rustikal und eignet sich für traditionelle einfache Schnitte. Der Vorteil ist, dass es sich leicht Färben lässt und bunte Brautkleider damit kein Problem sind.

Spitze

Spitze sind Verzierungen mit Blumenmotiven oder Mustern. Sie wirkt sehr edel und romantisch. Die Möglichkeiten reichen von kleinen Spitzenapplikationen bis hin zu Kleidern, die komplett mit Spitze überzogen sind. Bei nicht so hochwertiger Spitze kann es dazu kommen, dass das Kleid juckt oder scheuert. Wenn Ihr euch für Spitze entscheidet, achtet also darauf, dass sie weich und hochwertig ist.

3. Der Zeitplan für die Brautkleidsuche

Natürlich ist es sehr individuell, wann und wie Ihr Euer Brautkleid findet. Manchmal klappt es sofort und ihr könnt es auch gleich mitnehmen, manchmal braucht es erst zehn Termine, um das perfekte Kleid zu finden. Um Euch einen kleinen Anhaltspunkt zu bieten, haben wir hier den häufigsten Zeitablauf für Euch:

12 – 8 Monate vor der Hochzeit

Kostenrahmen festlegen

Setzt Euch ein festes Budget und weicht nicht davon ab. Für jedes Budget wird sich ein passendes Kleid finden. Wenn Ihr trotz kleinem Budget ein Designerkleid haben wollt, dann schaut Euch nach gebrauchten Kleidern um oder verzichtet auf teure Accessoires. Denn das ist ganz wichtig – zum Outfit gehören immer auch Schuhe, Schmuck und Schleier oder anderer Kopfschmuck.

Stil der Hochzeit und ungefähren Termin festlegen

Entweder Ihr habt so eine strikte Vorstellung vom Kleid, dass Ihr Eure Hochzeit danach ausrichtet oder – was weitaus öfter der Fall ist – Ihr tauscht Euch mit Eurem Partner aus und entscheidet Euch zuerst für den Stil der Hochzeit, um das passende Kleid dafür zu finden. Es ist natürlich auch wichtig, wie das Wetter am Tag der Hochzeit ungefähr wird. Im Sommer ist ein langärmliges Kleid eher hinderlich.

Inspirationen sammeln

Dann könnt Ihr auch schon anfangen, Euch umzuschauen. Es ist immer hilfreich, viele Ideen im Kopf zu haben. Selbst, wenn Ihr dadurch nur wisst, was Ihr nicht wollt, ist das schon sehr nützlich. Gut dafür sind Zeitschriften, Kataloge und das Internet.

8 – 6 Monate vor der Hochzeit

Brautkleid-Suche

Jetzt solltet Ihr mit der aktiven Suche beginnen. Denkt daran, dass man für die meisten Brautmodeläden einen Termin für die Anprobe ausmachen muss. Es ist immer empfehlenswert, jemanden mitzunehmen. Zwar sind die meisten Brautmodeverkäuferinnen kompetente Beraterinnen, aber jemand der Euch gut kennt, kann viel besser einschätzen, ob das Kleid zu Euch passt. Zu viele Köche verderben aber auch hier den Brei, zwei bis drei Beraterinnen sollten reichen.

Zeit für Experimente

Falls Ihr für die Hochzeit noch eine andere Haarfarbe oder endlich mal Spraybräune ausprobieren wollt, dann macht es jetzt. Jetzt ist noch genug Zeit eventuelle Katastrophen zu beseitigen – noch kann umgefärbt werden und Bräunungsunfälle verschwinden noch. Denkt auch daran, wenn Ihr im Urlaub seid, die Bikiniträger beim Sonnenbaden lieber abzunehmen, damit es keine unschönen Streifen gibt.

6 – 3 Monate vor der Hochzeit

Accessoires shoppen

Wenn das Brautkleid dann ausgesucht ist, wird es Zeit, passende Accessoires zu finden. Auch das Probestyling sollte jetzt vereinbart werden, um genug Zeit zu haben, noch die letzten Dinge zu besorgen und eine Entscheidung zu treffen

Standesamt Outfit

Wenn es eine separate standesamtliche Trauung gibt, dann solltet Ihr spätestens drei Monate vor der Hochzeit anfangen, auch dafür das Outfit zusammenzustellen. Entweder ist das Eure Chance, noch einmal eine völlig andere Stilrichtung auszuprobieren oder ihr stimmt auch dieses Outfit auf den Gesamtstil ab.

6 – 4 Wochen vor der Hochzeit

Übung macht den Meister

Tragt Eure Schuhe ein und übt das Tanzen darin, wenn nötig. Auch die Accessoires anzulegen könnt Ihr üben, falls es am Hochzeitstag mal nötig sein sollte.

Letzte Anproben

Ca. vier Wochen vor der Hochzeit wird die letzte Anprobe stattfinden. Jetzt sollte Euer Gewicht nicht mehr viel schwanken und die letzten Feinabstimmungen können gemacht werden.

1 Woche vor der Hochzeit

Kleid abholen

…und am besten irgendwo aufbewahren, wo der Bräutigam es nicht sieht.

Notfallset zusammenstellen

Nadel und Faden stehen natürlich an erster Stelle, aber auch Taschentücher, Kopfschmerztabletten und Blasenpflaster können Helfer in der Not sein. Das Notfallset ist gut bei Eurer Trauzeugin aufgehoben, sie kann Euch auch beim Nähen helfen, falls mal ein Malheur passiert.

Am Tag der Hochzeit

Ruhe bewahren und einfach fantastisch aussehen

…denn Du bist perfekt vorbereitet.

Nach der Hochzeit

Aufbewahrung

Wenn Ihr Euer Kleid nicht gleich verkaufen wollt, dann ist es dennoch wichtig, es so schnell wie möglich nach der Hochzeit professionell reinigen zu lassen. Manchen Schmutz bekommt Ihr nicht mehr raus, wenn er sich erstmal festgesetzt hat. Und dann ist es wichtig, das Kleid luftdicht und geschützt vor der Sonne aufzubewahren. Ein paar hübsche Ideen findet Ihr bei BoxBoutique.

4. Tipps für die Anprobe

Das Team bei Kisui hat schon viel erlebt und weiß, wie eine Anprobe erfolgreich wird. Wie schon geschrieben, solltet Ihr unbedingt einen Termin zur Anprobe vereinbaren, damit die Verkäuferin auch wirklich Zeit für Euch hat.

Bitte kommt ohne Make-Up, Ihr müsst die meisten Kleider über den Kopf ziehen und niemand will ein Kleid voller Make-Up-Schlieren anziehen.

Außerdem solltet Ihr darauf achten, nicht frisch gewachst Brautkleider anzuprobieren. Es kam schon vor, dass die gereizte Haut, das ständige An- und Ausziehen übel genommen hat und dann hat die unglückliche Braut das ganze Kleid vollgeblutet. Das wäre für keinen der Beteiligten schön.

Sucht Eure Unterwäsche auch gleich passend aus. Am besten sind hautfarbene Dessous ohne Nähte und ein BH ohne Träger, da habt Ihr die meisten Möglichkeiten.

Mit diesen Informationen seid Ihr bestens gerüstet, um ein perfektes Kleid zu finden, dass Euch an Eurem Hochzeitstag strahlen lässt!

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